Die Herkunft und Endstehung des Shetlandponys


Das Shetlandpony stammt von den Shetlandinseln auf denen ein raues Klima gang und gebe ist und aus dem Shetlandpony ein robustes, hartes, ausdauerndes und genügsames Pony gemacht hat.

Diese intelligenten, gutmütigen Ponys sind gern gesehene Anfangs Ponys für Kinder. Auch Erwachsene kommen dabei auf ihre Kosten, da die Shettys sehr vielseitig einsetzbar sind. Sie machen als Fahrponys genauso viel her, wie als Reit- und Schmusepony für Kinder. Vergessen sollte man dabei aber nicht das es sich dabei um Lebewesen handelt, die ebenso ihr Recht und Respekt fordern wie ein Großpferd, auch sind sie keine Rasenmäher wie sie von Unkundigen gerne bezeichnet werden!

Gerade diese robusten Pferde-/Ponyrassen können sehr alt werden! Bis über 30 Jahre ist keine Seltenheit. Ein älteres Pferd oder Pony braucht besonders gute Pflege und sollte nicht vernachlässigt werden. Bei zureichender Pflege kann ein "älteres" Pferd oder Pony noch gute Dienste leisten, sie gehören also noch lange nicht zum alten Eisen!

Wenn man mit dem Gedanken spielt sich ein Shetty anzuschaffen, sollte man bedenken das es genauso viel Pflege und Zuwendung, sowie ein gute Erziehung braucht wie ein Großpferd. Es braucht ebenso Platz und Auslauft, sowie Wurmkuren, Hufschmied und Futter. Auch ein Tierarztbesuch ist evtl. nicht un- umgänglich. Ein Shetty als Einzeltier zu halten ist nicht artgerecht, ein Schaf, Ziege, etc. sind kein gleichwertiger Ersatz. Dies alles sollte man sich vorher sehr gut überlegen!

 


hier mal ein spaßiger Steckbrief zum Shetlandpony:


Das gemeine Shetlandpony: Shettus atlanticus pfiffikus

Das gemeine Shetlandpony gehört zu den Urvätern aller Pferderassen.
Genetisch stammt das bodenständige Zwerg-Ur-Pferd von den Maulwürfen ab; es verfügt wie diese über eine ausreichende Befellung, als oberirdisch-lebende Gruppe der Rundlinge zählen sie zu den Alles(an)fressern (was schon im 18. Jahrhundert in Pferdefachbüchern bekannt wurde: „…und wenn das Futter knapp wird, verlassen sie die Hügel, begeben sich bei Ebbe an den Strand und fressen Seetang..“).
Nun – stellen wir uns diese kleinen Müllschlucker auf einem normalen deutschen Bauernhof vor – mit vielseitigem, schmackhaftem Futterangebot: dann haben wir das Bild eins „normal-ernährten“ ergo überfetten Pferdeliliputaners vor uns. Aus diesem Grund eignen sie sich auch nur dann als Rasenmäher, wenn sie rasen-d schnell zunehmen sollen.
Das stellt den Halter vor die Wahl, ein
a) gutgelauntes und immerfressendes Pony mit Übergewicht zu haben
oder
b) eines in physiologischer Optimalkondition - allerdings mit Hungerfrust, den es an seiner Umgebung auslässt....
Aufgrund ihrer genetischen Disposition war ihr erster Einsatzort der Bergbau, wo sie die Kinderarbeit ablösten (und wahrscheinlich haben sie deswegen immer noch einen gewissen Erbfrust auf junge Menschen). In Kriegszeiten dienten sie der Versorgung der Bevölkerung (sie ersetzten wegen ihrer praktischen Proportionen schon mal das Spanferkel am Spieß) und inzwischen sind sie auch als handliche Kutschpferde (die man durchaus bei Bedarf in oder aus dem Gestänge heben kann) beliebt.
Der Charakter
Nun, ich will mich hier nicht aus dem Fenster lehnen – fand aber eine durchaus erheiternden Absatz in einem Pferdebuch, der zwischen den Zeilen noch sehr viel Raum für Spekulation übrig lässt (allerdings sollten wir vorsichtig sein: Irgendwohin muss ja die Menge der nicht-Koppelzäune-achtenden und sich-selbst-vermehrenden Shetties an noch-nicht-böses-ahnende und gut-meinende Pferdeanfänger entsorgt werden...)
„Nicht alle Shetland-Ponys haben einen vertrauenswürdigen Charakter. Sie können dominieren, eigenwillig oder ausgesprochen störrisch sein. Manchmal sind sie recht schwierig und zeigen mitunter eine Tendenz zu beißen, so dass sie für Kinder nicht immer empfehlenswert sind. Wenn sie aber ein liebenswertes Wesen besitzen, eigenen sie sich hervorragend als Kinderreitponys und als Haustiere.“
Tja, und jeder der schon mal Kontakt mit Shetties hatte – weiß wovon der Autor schreibt:
1. Nein - Shetties beißen nicht einfach, für sie sind das Anschleichen und verschiedene Beißformen fast eine Kultur!
2. Haustier? Ein dominierendes Fress-Mobil, das mich aus dem Wohnzimmer jagt und sich’s mit einer Tüte Chips auf der Couch bequem macht...???
3. Kinderreitpony? Ich sehe schon in Gedanken das Tier heimwärts laufen, die erbeutete Gerte trophäenartig im Maul (und desillusionierte Kinder, die mit Hufeisenabdrücken - wie Jack-Wolfskin-Tatzen - gekennzeichnet sind).
Auch ist mein Pferdebuch der fachlichen Meinung, dass „Experten der Meinung sind, dass der kräftige Körperbau sie für kleine Kinder ungeeignet macht, weil sie wegen ihres tonnigen Rumpfes unbequem zu reiten sind.“
Wie-wahr-wie-wahr... (außer, man hat Kinder mit angeborener Hüftdysplasie - dann ersetzt das Pony die Spreizhose - oder man will später sowieso ausschließlich auf Kaltblütern, Haflingern, Norwegern oder ähnlichen Großtonnen Platz nehmen).
Leider wurde hier unterschlagen, dass die Gangarten der Shetties nicht nur Übelkeit, sondern durchaus auch eine Gehirnerschütterung verursachen können. Ebenfalls physiologisch integriert ist der vorwärts-abwärts-Stop - mit nachfolgendem Schleudertrauma des Reitkindes.
Doch nach all den erwiesenen Wahrheiten jetzt etwas Esoterisches - das Sternbild: Der Wassermann.
Im Sternbild südlich des Pegasus gelegen, als Versinnbildlichung des Überlebens der Sinnflut!
Intelligent (Wie wird man Menschen los?),
Freiheitsliebend (Denken Sie an die Koppelzäune!),
Kreativ (Wie komm ich ans Futter ran?),
Kommunikativ (Rädelsführer in Offenstallgemeinschaften),
Humorvoll (Wenn ein Pferd schadenfroh wiehern kann, dann ein Shetty!)
Übersinnlich begabt (Man kann aus ihrem Gesichtsausdruck allerlei Schimpfwörter buchstäblich ablesen)
Und: Shetlandponies sind Philosophen. Ihre Leitbild lautet: "Auch wenn ich vieles kann - heißt das noch lange nicht dass ich’s tue. Und wenn ich’s tue - dann nur wenn ich’s möchte. Und wenn ich was möchte - dann kann ich vieles!"
Shetties – die (Über)lebenskünstler. Sie überleben durchaus den herauswachsenden Besitzer (man sagt ja auch: Unkraut vergeht nicht), werden als Beistellponys missbraucht (die den dort hauptamtlich angestellten Pferden allerlei Unfug beibringen) und stellen die Tierernährungsforschung regelmäßig vor Rätsel: Wie kann ein Pferd nur durch das Anschauen von Heu dick werden!?
Aber das Einreiten die einfachste Sache der Welt: Trense rein, Sattel drauf, Kind drauf und durchs Gelände zerren...
Und doch: Sie sind geliebt von vielen Kindern, die endlich mal ihrem Kuscheltier in die Augen schauen können und denen sich endlose Möglichkeiten bieten, zu putzen und zu bürsten, oder stundenlang Rastazöpfe einzuflechten (zumindest, solange das Tier genügend
Geduld-erhaltendes Futter hat).
Und schließlich wird so oft das Fallen geübt, dass man vor Großpferden wirklich keine Angst mehr zu haben braucht!