Rassestandards

Exterieur [/b]

Beim deutschen Classic-Pony handelt es sich um den modernen Typ der aus dem Shetlandponys entstand, aber sich deutlich von diesem unterscheiden soll. Es ist ein sportliches und elegantes Reit-, Show- und Fahrpony. Ein typisches Markenzeichen seines Exterieurs ist der kleine, edle Kopf und die langen, schlanken Beine. Dadurch sieht das kleine Pony eher wie ein Vollblüter im Mini-Format aus. Das deutsche Classic-Pony verfügt über viel Gangvermögen und ein elegantes Auftreten. Seine Größe reicht bis maximal 1,12 m.

Das Deutsche Classic-Pony kommt überwiegend in der Fellfarbe Winfarbend vor, welche an einen Fuchs erinnert und daher oft fälschlich als Fuchs, Fuchs mit hellem oder weißem Langhaar eingetragen wird. Alle Farben sind aber zu gelassen.

Man unterscheidet in:


Rapp-Windfarbend genn. Silver Dapple: Das Deckhaar ist gräulich/silbrig und zeigt häufig eine Äpfelung im Deckhaar,
das Langhaar ist oft heller bis weiß. (kann auch in der gräulichen Farbe des Deckhaares sein.

Braun-Wind oder bay Dapple: gleicht einem dunkelfuchs mit rotbraunem bis rot-grauem Deckhaar, an den Beinen zeigen sich leichte Stiefel, diese sind nicht tief schwarz, sondern mehr gräulich-braun, dunkler als das Deckhaar am Körper

Isabell oder Palomino: Das Deckhaar ist beige- gelblich,(cremig)
Das Langhaar ist weiß bis Cremefarbend.

Dunkelfuchs: Das Deckhaar ist von rotbraun über graubraun bis tief schokobraun und das Langhaar gleichfarbig oder heller.

Trotzdem können auch alle anderen Farben vorkommen.


die Größe geht bis 112cm Stkm.

Interieur

Zuchtziel ist ein robutes Pony, das trotz seines modernem Erscheinungsbilds noch bestens für die Robusthaltung geeignet ist. Es ist ein genügsames Pony mit einem ausgeglichenem Temperament. Classic-Ponys zeichen sich durch ihren Mut und ihre enorme Leistungsbereitschaft aus. Sie sind sehr intelligent und lernwillig. Im Classic-Pony schlummern meist zwei sehr verschiedene Charakterzüge, da es zum einen die ruhige unerschütterliche Art seiner britischen Vorfahren trägt und zum anderen das blütige Temperament der Veredler-Rassen. Dadurch eignet sich das Classic-Pony als Turnier- und Showpony mit viel Ausstrahlung und großer Leistungsbereitschaft.

Zuchtgeschichte

Im 19. Jahrhundert wurden die ersten Original-Shetlandponys von den Schetlandinseln in die USA importiert. Dieses schwere Pony eignete sich jedoch nicht als Reitpferd. So züchtete man im Laufe der Jahre einen eleganteren Typ, der sich auch als Reit-, Show- und Fahrpony eignen sollte. 1888 entstand dann offiziell das American Classic-Shetland. Das erste Stutbuch erschien 1891. 1965 importierte Dieter Grober aus Bad Gandersheim den US-Champion von 1961. Der schwarzbraune Jiggs kann als Urvater der deutschen Classic-Pony-Zucht gesehen werden. Aus diesem Grund findet man auch heute noch bei einem Großteil der Classic-Pony-Hengsten und Wallachen ein J am Anfang des Namens, was auf ihre Abstammung vom Gründerhengst Jiggs schließen lässt. Die sportlichen amerikanischen Shetlandponys wurden von Anfang an in Deutschland anerkannt. Als die deutsche Shetlandponyzucht jedoch durch das britische Mutterstutbuch anerkannt werden sollte, wurde schnell klar, dass das moderne Shetlandpony im amerikanischen Typ nicht mehr als Shetlandpony anerkannt werden konnte, da die Tiere aus amerikanischen Blutlinien ab dem Jahr 2000 vom britischen Mutterstutbuch nicht mehr anerkannt wurden. Die Züchter weigerten sich´jedoch, ihre Ponys als Partbred-Shetlandponys (Mischblut) eintragen zu lassen, sodass 2000 die neue Rasse deutsches Classic-Pony definiert wurde. Von nun an handelte es sich um eine eigenständige Rasse, deren Standards von deutschen Züchtern bestimmt werden